Ferrochrom selbst ist nicht gefährlich, es bestehen jedoch einige Risiken im Zusammenhang mit seiner Herstellung, Handhabung und seinen Auswirkungen auf die Umwelt.
Hier sind die wichtigsten Überlegungen:
1. Gesundheitsrisiken
Staubbelastung: Beim Zerkleinern, bei der Handhabung oder beim Recycling kann Ferrochromstaub eingeatmet werden. Insbesondere langfristige Exposition gegenüber Chromverbindungensechswertiges Chrom (Cr⁶⁺)ist ein bekanntes Karzinogen und kann Lungenerkrankungen verursachen.
Metalldämpfe: Arbeiter in der Ferrochrom-Produktion können Dämpfen ausgesetzt sein, die Atemwegsreizungen und Lungenschäden verursachen können.
Haut- und Augenreizungen: Direkter Kontakt mit chromhaltigen Materialien kann zu Hautreizungen oder allergischen Reaktionen führen.
2. Umweltgefahren
Verunreinigung durch sechswertiges Chrom (Cr⁶⁺).: Bei einigen Ferrochrom-Produktionsprozessen kann Cr⁶⁺ in Wasser oder Luft freigesetzt werden, wenn dies nicht ordnungsgemäß kontrolliert wird, was zu ernsthaften Umwelt- und Gesundheitsrisiken führt.
Luftverschmutzung: Wird während des Schmelzprozesses freigesetztKohlenmonoxid (CO), Schwefeldioxid (SO₂) und Feinstaubwas zur Luftverschmutzung beiträgt.
Abfallschlacke: Die bei der Ferrochromproduktion entstehende Schlacke kann Schwermetalle enthalten, die bei unsachgemäßer Handhabung in Boden und Wasser gelangen können.
3. Sicherheitsmaßnahmen
Um Gefahren zu minimieren, befolgen Fabriken strenge Regeln:
Belüftung und Filterung: Staub-- und Rauchentfernungssysteme reduzieren den Schadstoffgehalt in der Luft.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Arbeiter tragen Atemschutzmasken, Handschuhe und Schutzkleidung.
Fachgerechte Abfallentsorgung: Schlacke und Abfall werden behandelt, um eine Chromauslaugung zu verhindern.
Umweltstandards: Die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen (wie EU-REACH-, OSHA- und EPA-Standards) sorgt für eine sicherere Produktion und Handhabung.

