Calciumcarbid ist ein grundlegendes Ausgangselement bei der Synthese zahlreicher Verbindungen.
Bei der Herstellung von Calciumcyanamid werden Calciumcarbid und Stickstoff kombiniert.
Es ist ein strukturelles Analogon von Nitratstimulanzien, die in der Agronomie weit verbreitet sind. Dieses Salz ist die Ausgangskomponente bei der Synthese von Harnstoff, Guanidin.
In der Metallurgie wird Calciumcarbid zur Desoxidation von Metallen und zur Entschwefelung von Eisen und Stahl - verwendet, einem Prozess, bei dem Sauerstoff bzw. Schwefel reduziert werden.
Zunächst wurde Calciumcarbid ausschließlich zur Herstellung von Acetylen verwendet. Aus dieser organischen Verbindung wurden Karbidlampen für die Straßenbeleuchtung hergestellt. Noch heute werden solche Lichtquellen in der Höhlenforschung, in Campingausrüstungen und in Leuchttürmen eingesetzt.
Acetylen, ein durchscheinendes, wasserlösliches Gas, wird bei der Synthese einer Vielzahl organischer Verbindungen verwendet, darunter Chlorethan, Polyvinylchlorid und Styrol.
Viele synthetische Produkte aus Acetylen wurden synthetisiert. Beispielsweise entstehen in Kombination mit Chlor Produkte, die sowohl organische als auch anorganische Verbindungen, einschließlich Schwefel und Phosphor, lösen können. Da diese Produkte nicht brennbar sind, eignen sie sich besonders gut zur Fettgewinnung. Darüber hinaus werden Calciumacetylide (Acetylensalze) in Kombination mit Silber-, Kupfer- und Quecksilberionen bei der Herstellung von Sprengstoffen verwendet. Bemerkenswert ist, dass diese Verbindung in Kombination mit Gold eine besonders ausgeprägte zerstörerische Sprengkraft besitzt.
Darüber hinaus werden in Strahltriebwerken Acetylen und Ammoniak eingesetzt.
Acetylen bildet mit H2O Acetaldehyd, aus dem synthetische Essigsäure, Aceton, Kunstharze und Ethyl- oder Wodkaalkohol hergestellt werden.